Ein Fest wie eine Zeitreise
Ein Fest unter freiem Himmel, in dem es um das sagenumwobene Zeitalter der Germanen, Wikinger und Kelten geht, in dem „Karl der Große“ oder „Walther von der Vogelweide“ lebten. Kaum eine Epoche, die so viele Geheimnisse und Widersprüche birgt, wie das Mittelalter. Und diese Faszination kann man von 17. bis 19. März 2023 wieder im Herzogenriedpark erleben. Besucher und Aussteller werden wieder prächtig kostümiert sein, es wird Speisen geben, die einst Ritter und Edelleute auf der Schmaustafel hatten. An vielen Ständen gibt es „Produkte des täglichen Gebrauchs“ vom Hausschuh bis zur Kleiderbürste, gemacht aus Naturmaterialien, fast wie vor siebenhundert Jahren!
Der Mannheimer Markt fand im Jahr 2005 erstmals statt, der gärtnerische Leiter des Herzogenriedparks Wolfgang Adrian, selbst passionierter Fan dieser Zeit, hatte ihn ins Leben gerufen – und jedes Jahr kamen mehr Besucher! Gestartet ist die Veranstaltung im Anfangsjahr mit 10 000 Besuchern – die mittelalterliche Tendenz der Region kann sich also durchaus sehen lassen!
Circa 120 Aussteller sind jedes Jahr von der Partie. Mit handwerklichen Künsten laden Böttcher, Drehleierbauer, Schmiede und Brandmaler, Tuchhändler und Marktfrauen an ihren Ständen auf eine spannende Zeitreise in die längst vergangene Epoche ein. Mit Beutelschneidern und Ziselierern gibt es historisches Handwerk zum Anfassen, neben Gauklern und Rittern mischen Hexen den Park auf. Auch in diesem Jahr ist wieder der „Hässliche Hans“ als Bettler dabei, ein historisches Karussell, angetrieben von Knechten mit reiner Muskelkraft, eine Wahrsagerin, ein Schuhputzer. Weitgereiste Schmuck- und Seifenhändlerinnen bieten für geneigte Damen ihre Kostbarkeiten feil.
Mittelalterliches Kinderprogramm
Waldelfen und Mini-Ritter dürfen das Mittelalter spielerisch entdecken, indem sie sich im Bogen- und Armbrustschießen versuchen, im Eier knacken oder im Speerwerfen. Wem letzteres zu gewagt ist, der betätige sich künstlerisch im Lehmbauen und oder Kinder-Buchbinden oder gehe zur Märchenerzählerin, die tolle Sagen und Geschichten weiß. Oder man lässt sich bei der Kinderschminkerin noch schöner machen! Auch der Falkner Achim Häfner zeigt seine Uhus, Falken und Bussarde, die den Kids den Atem stocken lassen, wenn sie fünf Zentimeter über ihre Köpfe segeln. Neu in diesem Jahr ist ein Schmied mit einer echten Tretmühle, die Kinder „laufend“ betreiben können: Das selbstgebaute, knapp vier Meter hohe Rad ist mit einer Nockenwelle verbunden, die einen 60 Kilogramm schweren Hammer betreibt – dieses „Riesen-Hamsterrad“ wird sicher viele Kids begeistern!
Ritterlich Schmausen bei toller Stimmung am Abend mit Laternen & Live-Musik
Und da all’ das bekanntlich Hunger macht, ist auch für Verköstigung gesorgt. Der Duft von frischgebackenem Brot, Gewürzen, Grillfleisch, süßem Honigwein und verführerischem Gebäck liegt in der Luft und man merkt sofort: Kochen konnten sie, unsere Vorfahren! Mit orientalischen Früchten, morgenländischem Gemüse, Rahmflecken und Hanfbackwaren werden die Mittelalter-Fans regelrecht verwöhnt. Ob Hirschgulasch mit Knödeln, Räuberrippe oder einfach nur ein Stück frisches Holzofenbrot mit einem Glas Fruchtwein, selbstgebrauten Bier oder Barbarossapunsch – der Speisekarte mangelt es an nichts.
Und ab der Dämmerung bis in die Abendstunden verwandelt sich der Mittelalterliche Jahrmarkt in eine „sagenhafte“ Szenerie: Mit authentischer Musik aus tradtionellen Instrumenten und Gesängen und einer zum Zeitalter passenden Illumination aus Fackeln und Kerzen ist die Stimmung hier sehr atmosphärisch.
Öffnungszeiten:
Fr. 17.03., 15 - 21 Uhr, Sa. 18.03. 11 - 21 Uhr, So. 19.03. 11 - 18 Uhr
Eintritt:
Erwachsene 7,00 €
Begünstigte und Jahreskarteninhaber 5,00 €
Kinder (6 bis 15 Jahre) 4,00 €
Kinder unter Schwertmaß frei
Der Markteintritt gilt für ALLE Besucher des Herzogenriedparks!
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Herzogenriedpark:
RNV Bahnlinie 1 und 3, Haltestelle Neuer Messplatz
RNV Bahnlinie 4/4A, 5/5A und 15, Haltestelle Bonifatius-Kirche RNV Buslinie 61, Haltestelle Bonifatius-Kirche
Für Anreisende mit PKW:
Parkmöglichkeit auf dem Gelände Neuer Messplatz über Zufahrt Ecke Maybach-/Max-Joseph-Straße
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